Ferdinand Gehr (1896-1996)
Kirchenfenster, 1974
Pfarreizentrum St. Urban, Seenerstrasse 193
Architekt: Benito Davi, Zollikerberg, 1974
Ferdinand Gehr
(1896 in Niederglatt /SG, † 1996 in Altstätten /SG)
1911 tritt der Sohn eines Handstickers in die Schule des Industrie- und Gewerbemuseums St. Gallen ein. 1914 bis 1918 arbeitet er
als Vergrösserer von Textilentwürfen in einem Stickereigeschäft. 1919 wird er Schüler von August Wanner an der Gewerbeschule
St. Gallen für textiles Zeichnen. 1922/23 studiert er die Freskotechnik in Florenz. Den Winter 1923/24 verbringt er bei André
Lhote in Paris. Ab 1930 führt er zahlreiche Aufträge für Ausmalungen von Kirchen und Glasmalereien aus. Er ist zu dieser Zeit
einer der meistbeschäftigten, aber auch umstrittensten Wandbildmaler der Schweiz. Er orientiert sich an Cèzanne, Picasso,
Jean Arp, der ihm zum Freund wird, an den Kubisten und vor allem an Nolde und Henri Matisse. Seine Fresken in der
Bruderklausenkirche in Oberwil (ZG) von 1957 werden von der Bevölkerung lange Zeit heftig angefeindet. Auffallend in
seinem Œuvre sind die Frontalansichten der Figuren, vor allem der heiligen Figuren.
Links:
• www.gehr-stiftung.ch
• wikipedia.org
Ferdinand Gehr (1896-1996)
Kirchenfenster, 1958
St. Laurentiuskirche und Pfarrheim, Ecke Wülflingerstrasse / Oberfeldweg
Architekt: Hermann Baur, Basel, 1958
Ferdinand Gehr (1896-1996)
Keramikfriese, über Beichtstühlen, Seiteneingängen, an Emporebrüstungen
und über der Sakristeitüre, 1958/59
St. Laurentiuskirche und Pfarrheim, Ecke Wülflingerstrasse / Oberfeldweg